Die Anima ist ein Begriff aus der analytischen Psychologie vom schweizer Psychiater Carl Gustav Jung. Seiner Theorie nach gehört die Anima zu den Archetypen (also Urbildern) die im kollektiven Unterbewusstsein des Menschen verankert sind.
Die Anima, so C.G Jung, soll die weibliche Seite im psychischen Apparat des Mannes sein – denn jeder Mann trage ein bestimmtes Bild einer Frau in sich und würde dies (durch z.B Träume) projizieren. Die Anima gilt somit als die Verkörperung einer inneren Idee des Weiblichen und füllt verschiedene Facetten dieser Idee aus.
Sie kann also in entgegengesetzten Rollen auftreten und spielt in religiösen Überlieferungen, Romanen, Mythen und Träumen eine zentrale Rolle. Ein berühmtes Beispiel für die Darstellung der Anima ist die Figur des Gretchens in Goethes Faust.



